Tor- und Lichtsteuerung

Schalten von Netzwerkrelais über den FF-Agent


Stand: 06.06.2024

Über die Instant Commands, in Kombination mit einem netzwerkfähigen Relais, ist es dem FF-Agent möglich die Tor- und Lichtsteuerung im Gerätehaus zu übernehmen.
Ebenso können externe Geräte (z.B. BMA Anlagen) einen vorkonfigurierten Alarm für die Organisation auslösen oder ein Instant Command ausführen.

Es ist mindestens die BASE PLUS Lizenz sowie ein Gateway im Gerätehaus notwendig

Einschränkung der Lokalen Requests

Die IP-Adressen der Geräte, die über das Gateway angesprochenen werden oder Befehle an das Gateway senden können in den Gateway Einstellungen eingeschränkt werden.

Unterstütze Module

FF-Agent unterstützt zwei Netzwerkfähige Relaismodule:

  • Shelly (z. B. Shelly 1 mit einem Ausgang oder Shelly 2.5 mit zwei Ausgängen - WLAN Verbindung)
  • W&T Web-IO 4.0 (z. B. 57730 mit 12 Eingängen und 12 Ausgängen in 24V - LAN Verbindung)

Konfiguration Shelly

Zur Einrichtung der Schaltmodule kann die Shelly App verwendet werden. Ist das Modul fertig eingerichtet und mit dem Netzwerk verbunden, dann bestehen zwei Möglichkeiten das Modul in den FF-Agent einzubinden. In der ersten Variante werden die Schaltbefehle vom FF-Agent Gateway direkt an das Modul gesendet, bei der zweiten Variante erfolgt die Steuerung über das Internet (hier wird kein Gateway benötigt).

Die Einbindung des Shelly erfolgt über die Funktion “Instant Commands” im FF-Agent. Diese ist in der Weboberfläche unter “Admin / Einstellungen / Instant Commands” zu finden.

Dort kann ein neues Instant Command mit einer frei wählbaren Namen- und Kommandobezeichnung erstellt werden.

Über den Button “Auslöser hinzufügen” kann als Auslöser z. B. ein Alarm festgelegt werden.

Danach kann über den Button “Aktion hinzufügen” eine neue Aktion vom Typ “Shelly Steuerung” hinzugefügt werden.

Variante A: Steuerung im lokalen Netzwerk

Ist das Shelly Modul im gleichen lokalen Netzwerk wie das FF-Agent Gateway, dann können die Steuerbefehle direkt über das Gateway gesendet werden.

In der Konfiguration der Aktion muss die lokale IP-Adresse des Shelly Moduls eingetragen werden (z. B. http://192.168.178.123). Die IP-Adresse des Moduls kann in der Shelly App angezeigt werden.

Die beiden Haken “Versand via Gateway” und “Request direkt ans Gerät” müssen aktiviert werden. Falls das Gateway nicht zur Auswahl erscheint muss überprüft werden, ob die Option “Lokale Requests erlauben” unter “Admin / Gateways und Anschlüsse / Gateway bearbeiten / Einstellungen” aktiviert ist.

Wurde eine Authentifizierung bei der Einrichtung des Shelly Moduls eingestellt, dann kann noch der Benutzername und das Passwort eingegeben werden.

Konfiguration zur lokalen Steuerung

Konfiguration zur lokalen Steuerung

Variante B: Steuerung über das Internet (Shelly Cloud)

Soll ein Shelly Modul unabhängig von einem FF-Agent Gateway gesteuert werden, dann kann dieses direkt vom FF-Agent Dienst aus dem Internet über die Shelly Cloud angesprochen werden.

In der Konfiguration der Aktion muss die in der Shelly App angezeigte Serveradresse als Shelly Cloud URL eintragen werden.

Shelly App mit URL und auth_key

Shelly App mit URL und auth_key

 Shelly App mit id

Shelly App mit id

Die beiden Haken “Versand via Gateway” und “Request direkt ans Gerät” dürfen nicht aktiviert werden.

Die beiden Eingabefelder zur Authentifizierung müssen mit den in der Shelly App angezeigten Werten ausgefüllt werden (siehe Screenshots der Shelly App und der Instant Command Konfiguration).

Konfiguration zur Steuerung über das Internet

Konfiguration zur Steuerung über das Internet

Weitere Einrichtung

Über die Parameter ist es möglich die Aktion und den Kanal des Schaltbefehls festzulegen.

Soll das Modul den Ausgang nur für eine bestimmte Zeit aktivieren und danach wieder in den Ursprungszustand zurückfallen, so muss in der Shelly App für den gesteuerten Ausgang des Moduls die Timer Funktion “AUTO OFF” aktiviert werden.

Die Ausführung des Instant Commands kann nach dem Speichern direkt getestet werden (“Bearbeiten” Button der Aktion ausklappen und “Ausführen” auswählen).

Erfolgreich ausgeführte Befehle erscheinen bei lokaler Steuerung auch als Eintrag in den Systemereignissen der lokalen Gateway Konfiguration.

Konfiguration Web-IO 4.0

Das Gerät bezieht im Werkzustand seine IP-Adresse über DHCP und ist danach über den Hostnamen “webio-” und den letzten 6 Stellen der MAC Adresse erreichbar.
Die MAC Adresse ist auf dem Aufkleber seitlich an der Web-IO mit der Bezeichnung “EN” angegeben.

“EN=00c0:3d09:32c8“ ergibt die Adresse “http://webio-0932c8“

Grundkonfiguration

  1. Anmelden auswählen
  2. Button Anmelden öffnen (Bei der ersten Anmeldung kann das Passwort Feld leer gelassen werden)
  3. GrundeinstellungenPasswort öffnen
  4. Passwörter für die Benutzer admin und operator festlegen

    in der Beispielkonfiguration wird admin:admin und operator:operator verwendet

IP-Konfiguration

Soll eine feste IP-Adresse und ein DNS-Server manuell konfiguriert werden, dann ist dies unter GrundeinstellungenNetzwerk möglich.

Hierfür sind folgende Informationen wichtig:

  1. IP-Adresse
  2. Subnetz-Maske
  3. Gateway
  4. DNS-Server
Web-IO Netzwerk Konfiguration

Web-IO Netzwerk Konfiguration

Einen Ausgang für einen Instant Command konfigurieren

  1. KommunikationswegeREST öffnen
  2. REST-Zugriff: aktivieren
  3. Digest-Authentifizierung verwenden: nicht aktivieren
  4. Outputs für REST-Zugriff freigeben: entsprechend Output X aktivieren
  5. Anwenden
Web-IO REST Konfiguration

Web-IO REST Konfiguration

Einen Eingang für die Auslösung eines vorkonfigurierten Alarms konfigurieren

  1. Aktion öffnen
  2. Hinzufügen
  3. Aktion:aktiviert” aktivieren
  4. Aktionsname eingeben
  5. AuslöserInput” auswählen
  6. Nummer des Inputs wählen
  7. Aktion HTTP(S)-Request
  8. Authentifizierung verwenden:keine” auswählen
  9. Request Methode:GET” auswählen
  10. HTTP(S)-Request (komplette URL): HTTP URL aus dem vorkonfigurierten Alarm angeben
  11. HTTP(S)-Server-port: 443 eingeben
  12. Anwenden
Web-IO Alarm-Eingangs Konfiguration

Web-IO Alarm-Eingangs Konfiguration